Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*- und Inter*-Personen und queere Menschen (LSBTTIQ) gehören zur Lebensrealität in Sachsen. Sie sind jedoch häufig noch immer nicht selbstverständlicher Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Trotz des Rückgangs offen homofeindlicher Einstellungen und Handlungen sind unterschwellige Formen der Ablehnung wie Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierungen nach wie vor präsent. So bestätigte der Sachsenmonitor aus dem Jahr 2016, dass 38% der jungen Erwachsenen und 40% der über 60-Jährigen im Freistaat gleichgeschlechtliche Beziehungen für „unnatürlich“ halten. Studien zeigen aktuell eine Zunahme rechter und antigenderistischer Strömungen, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie hassmotivierter Gewalt in Sachsen. Diese stellen die gesellschaftliche Realität von Vielfalt mehr und mehr in Frage und spielen sogenannte gesellschaftliche Minderheiten gegeneinander aus.
Vertreter*innen aus Landtag und Landesregierung, zivilgesellschaftlicher Vereine und der Riesaer Öffentlichkeit diskutieren im Rahmen der Podiumsdiskussion über die Ursachen dieser Entwicklungen sowie Chancen und Möglichkeiten eines sozial und politisch gerechten und gleichberechtigten Miteinanders für alle.
Es diskutieren:
Frank-Peter Wieth (Landesbeauftragter für die Belange von LSBTTIQ),
Juliane Pfeil-Zabel SPD (MdL/SPD),
Katja Meier (MdL, Bündnis 90/Die Grünen),
David Scharf (Landesvorsitzender der LSU Sachsen – Lesben und Schwule in der Union)
Sarah Buddeberg (MdL, Die Linke),
Danilo Ziemen (Gerede E V Dresden)
Moderation:
LAG Queeres Netzwerk Sachsen
Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.